
In seiner Antrittsrede Anfang Oktober hatte der sozialdemokratische Premier für weltweites Aufsehen gesorgt – und für Ärger in Israel. Jetzt hat er seine damalige Ankündigung in die Tat umgesetzt, Hut ab. Den hat nun allerdings der israelische Botschafter genommen – und Stockholm muss ohne ihn weitermachen. Israels Außenminister Lieberman tobt, wird ausfallend: Politik in Nahost sei komplizierter als Ikea-Möbel. Das leugnet niemand; aber ein Stückchen Lebensqualität sollte doch auch für Palästinenser drin sein – oder?
Unterdessen wird klar, dass die Auseinandersetzung um das Attentat am Tempelberg Sprengstoff ist: Dort war ein prominenter radikalzionistischer Aktivist ermordet worden. Eine darauf folgende provozierende Sperrung der Al-Aqsa-Moschee dauerte nur wenige Stunden...
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