Weltkrieg

WA24-34 Netanjahu am Scheideweg Weltkrieg – Völkermord eskaliert: Christoph Hörstel 2024-5-18

Samstag, 18. Mai 2024, 21:30 Uhr

Volltext: https://tinyurl.com/56pccfed

Bitchute: https://www.bitchute.com/video/daE7CGNfQ3es/

 

Vorneweg

Israels Militär hat sich angewöhnt, Führungspersonal des palästinensischen Widerstands mit militärischen und geheimdienstlichen Mitteln zu ermorden, gestern im Südlibanon von Hamas; im Westjordanland in Dschenin https://t.me/chrishoerstel/8958 und heute in Rafah vom Islamischen Jihad. Dabei erhebt Israel einen Rechtsanspruch, den es nicht gibt, das hat das gestrige IGH-Verfahren wieder gezeigt: Israel hält widerrechtlich Westjordanland und Gaza besetzt. Wenn dann der berechtigte Widerstand der Palästinenser dagegen vorgeht, gibt es kein israelisches Recht auf Selbstverteidigung gegen berechtigten Widerstand.

Und wenn Israel sich also über Recht und Gesetz hinwegsetzt, entsteht keine Berechtigung, Juden in aller Welt zu verfolgen oder schlecht zu behandeln, denn sie sind nicht verantwortlich zu machen für Staatsverbrechen Israels. Und hier gibt es eine neue Entwicklung. Manche Juden beschimpfen und bedrohen Demonstranten in aller Welt, die für die Rechte der Palästinenser eintreten. In USA wurden zwei Fälle bekannt, in denen junge jüdische Männer, die sich in Israel zum Militärdienst gemeldet hatten, mit Gewalt gegen Demonstranten vorgingen, einer davon Edan On, an der UCLA: Universität von Kalifornien, Campus Los Angeles. Ich bin mir sicher, dass Tel Aviv hier Mitwisser und evtl. sogar Mittäter ist. Damit entsteht eine unangenehme Grauzone, in der unsere Demokratie gestört wird. Damit werden wir lernen müssen, umzugehen – und zwar ohne, dass unbeteiligte Juden zu Schaden kommen oder benachteiligt werden. Das bleibt immer das oberste Prinzip, wenn Israel seine furchtbaren blutigen Verbrechen begeht: dass wir „unsere“ Juden hier beschützen helfen und damit belegen, dass sie eine Heimat haben, wo immer sie leben.

Und Regierungspolitik ist gefordert, dieses Miteinander bestmöglich zu beschützen. Israels Militärangehörige haben bei uns nichts zu suchen, denn Israel ist soeben in Völkermord verwickelt und ganz offensichtlich mit Argumenten nicht erreichbar.

Deshalb ist BDS, Boykott, Desinvestition und Sanktionen eine angemessene und wirksame Politik, um uns von der Mittäterschaft zu lösen und zukunftsfähige Lösungen mit anderen gemeinsam zu formulieren und anzustreben. Lösungen ohne Mitwirkung der Palästinenser sind keine, sie etablieren im schlimmen Falle nur neues Unrecht.

Insofern ist auch der jüngste Beschluss der Arabischen Liga kritisch zu sehen, der nach einer UN-Friedensmission in Palästina ruft. Dieser Zwischenschritt kann helfen, Israels Mord- und Terrortruppen aus Palästina herauszubringen – aber am Ende muss Palästina seine Rechte erhalten – und zwar in Sicherheit und Unabhängigkeit.

 

Jahrhundertelang hat eine klitzekleine jüdische Minderheit in Palästina von zuletzt etwa 15.000 Menschen unter hunderttausenden Muslimen sicher und friedlich gelebt. Dann kamen die westlichen Kolonisatoren, Großbritannien, mit ihren Rothschilds und anderen Ausbeutern – und aus war’s mit Recht und Frieden.

Alle Unterstützerländer des ungerechten und unrechtmäßigen UN-Teilungsbeschlusses vom 29. November 1947 haben wissentlich eine schwere Schuld auf sich geladen.

 

Sie sind jetzt in der Pflicht, nach mehr als einem Dreivierteljahrhundert Mord, Totschlag und Unterdrückung zunächst Ruhe, dann Ordnung und schließlich Frieden organisieren zu helfen. Eine unkontrolliert nuklear bewaffnete Völkermordtruppe ist nicht zukunftsfähig und Palästina und der Welt auch nicht zumutbar. Manche israelische Soldaten sind offenbar stolz auf den Völkermord: https://t.me/chrishoerstel/8962

Massenmord an Juden oder verbreitete Diskriminierung ist auch nichts, was wir noch einmal ermöglichen sollten. Zwischen diesen beiden Ansprüchen liegt die Lösung.

 

Und am Ende dieser langen Vorrede, die zu Pfingsten aus meiner Sicht genau richtig platziert ist, bitte ich um Ihre Aufmerksamkeit: Die berühmt-berüchtigte Chabad/Lubawitsch-Truppe mit einer kleinen Minderheit mächtiger und verrückter Verbrecher plant ein Attentat auf die Al-Aqsa-Moschee.

Dabei stehen sie untern einem selbstgebastelten historischen Zeitdruck im Monat Mai. Das dürfen wir nicht zulassen, nicht nur wegen der direkten Rechtsverletzung, sondern wegen der möglichen Folgen: Daraus kann im Handumdrehen der 3. Weltkrieg werden, den alle Menschen weltweit, alle Welt, fürchtet und natürlich ablehnt.

 

1. Politische Gesamtlage

Jake Sullivan, Sicherheitsberater von US-Präsident Biden, reiste heute nach Saudi-Arabien und Israel, um mit den Führern beider Länder Gespräche über die Spannungen in der Region zu führen.

Heute traf Sullivan den saudi-arabischen Kronprinzen und De-facto-Machthaber Mohammed bin Salman und reist anschließend zu Gesprächen mit Premier Netanjahu nach Israel weiter.

Riadh kann nicht mehr als Washingtons Erfüllungsgehilfe Gaza unterjochen helfen, wie das der US-Wunschplan noch im letzten Herbst vorsah, Netanjahu kommt ans Ende seines Lateins mit seinem global gescheiterten Gaza-Völkermord. Präsident Biden muss vor seinem Abschied aus der Politik schauen, dass die USA sich nicht weiter weltweit isolieren, in der G7 ist das bereits geschehen. Sullivans Mission ist damit heikel, Scheitern liegt in der Luft.

Rechtzeitig zum Sullivan-Besuch hat Benny Gantz, Minister im israelischen Kriegskabinett Premier Netanjahu ein Ultimatum gesetzt: Bis zum 8. Juni, in fast drei Wochen, muss Netanjahu einen Nachkriegsplan vorlegen. Meine üble Befürchtung ist, Netanjahu hat nur einen Weltkriegsplan.

 

Und damit blicken wir nach Gaza:

Tägliches Briefing des Gesundheitsministeriums in Gaza am Tag 225 des israelischen Völkermords:

⭕️ Die israelische Besatzung verübte in den letzten 24 Stunden 9 Massaker an Familien im Gazastreifen, die 83 dokumentierte Todesopfer und 105 Verletzte zur Folge hatten.

⭕️ Die dokumentierte Zahl der palästinensischen Todesopfer ist seit dem siebten Oktober letzten Jahres auf 35.386 Märtyrer und 79.366 Verletzte angestiegen.

⭕️ Die oben genannten Zahlen beziehen sich nur auf die Fälle, die in Krankenhäuser transportiert und in den Aufzeichnungen des Gesundheitsministeriums registriert wurden. https://t.me/chrishoerstel/8961

Film: Abschied von einem Bombenopfer: Al-Dschabaliya, Nordgaza

Der Chef der UN-Organisation für die Palästina-Hilfe, UNRWA, Philippe Lazzarini, hat festgestellt, dass Palästinenser in Gaza nicht in sichere oder humanitäre Zonen fliehen können, wie Israel behauptet, weil es diese Zonen nicht gibt. Damit hat Lazzarini sehr verdienstvoll und couragiert eine wichtige israelische Kriegslüge entlarvt, ich habe exakt dies schon früher berichtet.

Ganze 5 Bäckereien im ganzen Gaza-Gebiet sollen jetzt 2,2 Millionen Menschen versorgen.

Die Vertreibung der Flüchtlinge und Bevölkerung aus Rafah in Südgaza geht weiter, ebenso der Kampf um das Flüchtlingslager Dschabaliya in Nordgaza. Besonders furchtbare Bilder kommen aus Dschabaliya, wo Israels Luftwaffe massenhaft Wohnviertel bombardiert. https://t.me/chrishoerstel/8963

Ganz Nordgaza lag heute unter israelischen Bomben. Das ist eine Intensivierung gegenüber gestern.

Israels Marine hat heute die Gaza-Küste und Nordgaza mit Artillerie angegriffen.

Nahe dem UNRWA-Krankenhaus in Dschabaliya hat Israels Luftwaffe 13 Zivilisten mit einem Schlag verletzt.

Die Krankenhäuser der Emirate und in Kamal Adwan in Nordgaza wurden mit Bomben und Geschossen angegriffen. Dort sammeln sich gerade wieder viele Verletzte der letzten Stunden israelischen Bombardements.

Bei Rafah starb ein Kommandeur des Islamischen Jihad unter Israels Bomben.

Westlich von Rafah haben israelische Truppen Journalisten angegriffen, die stets deutlich gekennzeichnet sind.

Abasan, östlich von Khan Yunis in Südgaza wurde heftig bombardiert und wieder eine ganze Familie in ihrem Haus begraben.

Zum Abend hin wurde heute ein Wohnbock mitten in Rafah bombardiert.

Trotz aller Probleme konnten heute Fachchirurgen 4 Augenoperationen durchführen: im Al-Amal-Krankenhaus von Khan Yunis.

Israelische Soldaten haben heute Früchte und Süßigkeiten an Siedler verteilt, die Hilfstransporte in den hungernden Gazastreifen blockieren.

Die Helfer-Bewegung für israelische Gefangene in Gaza hat heute wieder demonstriert – mit folgenden Aussagen:

⭕️ Die Militäroperation in Rafah auszuweiten bedeutet, die noch lebenden Gefangenen zu verraten und sie im Stich zu lassen.

⭕️ Das Blut der israelischen Gefangenen klebt an Netanjahus Händen.

⭕️ Netanyahu muss sofort aus dem Amt entfernt werden, weil er unsere Gefangenen dem Tod überlässt.

⭕️ Die einzige Möglichkeit, die israelischen Gefangenen zu befreien, besteht darin, den Krieg sofort zu beenden und einen Gefangenenaustausch zu vereinbaren. https://t.me/chrishoerstel/8964

Die Gruppe für Palästinenser-Rechte, Sada Social, hat heute eine Untersuchung dazu gefordert, dass die US-Meta-Gruppe mit Facebook usw. Nutzerdaten an das israelische Militär weitergegeben hat. Gründer und Haupteigentümer Zuckerberg ist Zionist.

 

2. Westjordanland

In der vergangenen Nacht hat Israels Luftwaffe den Kommandeur Islam Khamaiseh vom Islamischen Jihad in Dschenin mit einer Rakete auf das Haus getötet. Es gab fünf weitere Verletzte, darunter auch ein 4-jähriges Kind.https://t.me/chrishoerstel/8958

Im Dorf Barta’a entführten israelische Soldaten nach einem Sturmangriff eine Gruppe von Arbeitern aus Gaza, die durch den Völkermord-Krieg im Oktober überrascht worden waren und nicht mehr nach Gaza zurückkehren konnten. Barta’a wird ständig von Israels Besatzungsarmee bedrängt und blutig unterdrückt. https://t.me/chrishoerstel/8959

Tulkarm wird auch ständig heimgesucht, heute konnte ein verletzter Sanitäter berichten, Hamsa al-Jetawi, den israelische Soldaten beschossen hatten, als er versuchte, einem Verwundeten zu helfen: die übliche israelische Quälerei gegen Hilflose und Unbewaffnete. https://t.me/chrishoerstel/8960

Östlich von Nablus, bei Azmut, hat eine Gruppe Siedler die palästinensische Bevölkerung angegriffen. Wenn Palästinenser sich verteidigen, kommt sofort die Armee und schlägt blutig zu.

 

3. Südlibanon

Die Ortschaft Altarun wurde bombardiert.

In Masnaa, an der Grenze zu Syrien hat Israels Luftwaffe ein Auto mit Insassen zerstört, vermutlich wieder ein politischer Mord.

In Naqoura wurde ein Motorrad mit einer Rakete beschossen, der Fahrer verletzt.

Für gestern gibt’s auf meiner Telegram-Seite eine offizielle Liste aller Angriffe von Hisbollah aus dieser Quelle: https://t.me/chrishoerstel/8966

 

4. Jemen

Jemenitische Streitkräfte haben einen britischen Frachter beschossen, getroffen und an der Weiterfahrt gehindert, das Schiff musste den nächsten Hafen anlaufen.

In Berlin und München gab’s zum palästinensischen Gedenktag der Naqba heute erfolgreiche große Demonstrationen mit vielen tausend Teilnehmern.

Ich werde täglich zum Völkermord in Gaza berichten, mit Ihrer Hilfe wird’s gehen.

 

Alles Gute wo immer Sie sind.

 

Spendenaufruf

1. 300 coins: https://nowpayments.io/donation/dnmspende

2. Satoshis: soakingcelsius13@walletofsatoshi.com

3. BitCoin: 1NxK6CxDo5uvLHVWpLvVT4tWHZ7o4JzFcw

4. USDT: TWAp9WjtwfahNGWwY8zYai4H2fuYUJ33Ht

5. Telegram: TON

6. Bis € 400:

Einwurf-Einschreiben an:

DIE NEUE MITTE, c/o Regus, Pariser Platz 4a, 10117 Berlin

7. Ab € 401:

Mail an info(AT)neuemitte.org