Hamas

WA24-24 Gaza-Überraschung: Hamas für neuen Plan, Israel eiskalt: Christoph Hörstel 2024-5-6

Montag, 6. Mai 2024, 17 Uhr

Volltext: https://tinyurl.com/ytnnd95s

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Was derzeit im Gaza-Streifen und weltweit passiert, ist so furchtbar, dass Panik und Wutanfälle erlaubt sind.

Eines jedoch ist nicht erlaubt und darf nicht und niemals geduldet werden:

dass wir auch nur daran denken, Juden hier in Deutschland auch nur schief anzukucken. Juden in Deutschland fühlen sich immer weniger sicher. Wir müssen den Spagat hinbekommen: Israel als Terrorstaat ablehnen – für alle Juden aber unser Herz öffnen und gerade in Deutschland ihre Rechte stets beschützen helfen. Denn sie tragen keine Schuld am bestialischen Völkermord im Gazastreifen – und es ist ihr Recht, Israels politik zu verteidigen, auch und gerade dann, wenn wir in dieser Politik himmelschreiendes Unrecht sehen und beweisen können.

 

Hamas hat nach eigenen Angaben einem Waffenstillstandsvorschlag von Ägypten und Katar für den Gazastreifen zugestimmt, auf ihrem Telegram-Kanal, den wir hier, in der westlichen demokratischen Wertegemeinschaft, nicht sehen dürfen. Hamas-Chef Ismail Haniya habe den Premierminister von Katar, Scheich Mohammad bin Abdul Rahman al-Thani, und den Geheimdienstchef Ägyptens, Abbas Kamel, telefonisch über die Annahme des Vorschlags informiert, hieß es dort. Allerdings sind keinerlei Einzelheiten des Vorschlags bekannt.

Israel reagierte zurückhaltend bis ablehnend, auch dort kennen viele die Einzelheiten nicht.

 

Weil die Welt auch jetzt bei weitem nicht ausreichend protestiert und zu viele lieber wegschauen, zieht Netanjahu in diesen Stunden und Tagen ein zynisches Programm durch, dessen Drehbuch bekannt vorkommt. Das unerträgliche Gerede auch von EU-Borrell oder US-Präsident Biden ist nur eine schwach verklausulierte Einladung an Netanjahu, seine Pläne weiter umzusetzen. Denn es fehlt sogar die Drohung mit Sanktionen, von genau spezifizierten selbstverpflichtenden Ankündigungen ganz zu schweigen.

Nachdem Israels Streitkräfte Gaza zum Massengrab für Journalisten gemacht haben, mit der höchsten Todesrate aller je geführten Kriege, mehr als 110 Reporter seit dem 7. Oktober – wurde gestern das Al-Jazeera-Büro für Israel in Jerusalem geschlossen. Schon früher töteten israelische Sicherheitskräfte am 8. Mai 2022 die höchst beliebte und persönlich tapfere und couragierte Al-Jazeera-Reporterin Schirin Abu Akleh, Tage später wurden Kollegen bedrängt, als sie den Sarg zu Grabe trugen, bis der schwere Holzkasten zu Boden fiel – ein Sakrileg und bewusster Affront.

Ganz offensichtlich will Tel Aviv jeden kritischen Journalismus bestmöglich unterbinden – Israel kann stolz sein auf die eigenen Reporter, die bereits jetzt trotz Drohungen und Beleidigungen nicht aufhören, den Riesenbetrug um den 7. Oktober aufdecken zu helfen.

 

Heute früh warnte Israels Völkermord-Regime die Bevölkerung der Grenzstadt Rafah über Telefon, SMS, Flugblätter und Lautsprecher, sich sofort in das einige Kilometer nördlich gelegene Lager al-Mawasi am Mittelmeer zu begeben. Und lockt mit Nahrungsmitteln, Wasser, Medizinischer Versorgung und weiteren Gütern, die dort vorbereitet seien, typisch für Israels Politik, die seit 1948 immer zur Lüge greift, wenn sie meint, damit ihre Ziele leichter erreichen zu können. Außerdem erklärte ein Militärsprecher, betroffen seien von dieser „Räumungsaktion“ 100.000 Menschen. Es sind jedoch laut UN-Hilfswerk UNRWA eher 1,4 Millionen Palästinenser betroffen, Anwohner und Flüchtlinge, die jetzt hektisch ihre jämmerlich wenigen Habseligkeiten raffen und wegschaffen müssen, auf allen erreichbaren Gefährten, um sich vor der drohenden Gefahr zu retten.

Al-Mawasi und Rafah wurden auch zuvor schon jeweils für sicher erklärt – und dann doch bombardiert. Wir werden wieder ganze Familien erleben, die so schlimme Erfahrungen hinter sich haben, dass sie bleiben wo sie gerade sind und lieber in Ruhe ihrem Tod hoffnungsvoll ins Auge sehen. Auch UNRWA will nicht umziehen und bleibt in Rafah.

Israel will mit dieser Räumung und dem geplanten Massenmord durch Bodentruppen „in Rafah die verbliebenen Bataillone der Hamas zerschlagen“, schreiben westliche Medien, als ob die bodenlose Unverschämtheit dieser Völkermord-Propaganda unentdeckt bleiben könnte: Hamas ist schon längst weg, war nie zu fassen und wird auch durch dieses weitere Verbrechen nicht im Kern zu erschüttern sein. Auch an die Gefangenen kommt man nicht dabei – aber einige mehr werden im Hagel der Bomben und Granaten ihre Leben verlieren – und das wissen die Angehörigen in Israel, die sich seit Monaten die Lunge aus dem Hals schreien.

Und Hamas wird wieder eigene Kämpfer opfern, um den Gefangenen das Leben zu retten, wird selbst Hunger leiden, bevor die zermürbten Israelis zu stark geschwächt werden. Längst ist dieses Zusammenleben eine Sensation, längst ist hier die Saat gelegt für ein ganz neues Miteinander, von dem Juden in aller Welt träumen – aber nicht sprechen können, weil kein Medium ihnen zuhört und kein Politiker mit ihnen gesehen werden will.

 

Ägypten befürchtet blutige Szenen am Grenzzaun, wenn Palästinenser durchbrechen, um sich zu retten – und Störungen bei der Nahrungsmittel-Versorgung. Die Mehrheit der internationalen Gemeinschaft warnt Israel vor dem Truppeneinsatz gegen Zelte und überfüllte Unterkünfte, Tel Aviv hört nicht.

In Kairo fehlt weiterhin die israelische Delegation – und Hamas hat jede Veranlassung bei ihren sturmerprobten Beschlüssen zu bleiben und einem nationalen Selbstmord auf Raten eine klare Absage zu erteilen. Diesen Selbstmord wird Tel Aviv kalt lächelnd nicht müde, lautstark als großes entgegenkommen anzupreisen, ohne dass diese Kleinigkeit im Westen erkannt würde.

 

Aber die Geschichte ist gerecht: Wenn unser Ende kommt, im geplanten und von der Rand Corporation öffentlich präsentierten europäisch-russischen Inferno, dann wird der Rest der Welt auch wieder diese unnachahmliche Mischung aus Wegschauen, ungerührtem Kommentar-Bla-Bla, Schadenfreude und Arroganz zeigen, wie wir das im Fall Gaza vorgemacht haben.

Ich werde weiter täglich vom Endkampf in Gaza berichten – mit Ihrer Hilfe wird’s gehen. https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-krieg-news-liveticker-hamas-deal-waffenruhe-1.6724111

 

Alles Gute wo immer Sie sind.

 

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