Mord

WA24-27 USA drohen, Israel mordet weiter, Kairo am Ende – Christoph Hörstel 2024-5-9

Donnerstag, 9. Mai 2024, 22 Uhr

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Beim heutigen Empfang in der Russischen Botschaft zum 9. Mai war keine deutsche politische Prominenz vertreten. Es waren aber mehr Menschen dort als vor einem Jahr, auch am Ehrendenkmal in Berlin-Tiergarten und bei bestem Wetter. Russische Mönche sangen in ihrer unnachahmlichen Art. Die Stadtverwaltung hatte überall Zäune gezogen und den Zugang unverschämt erschwert.

Immerhin hat sich dadurch die Sicherheitslage des russischen Botschafters stark verbessert.

Vor dem Brandenburger Tor wird aus anderem Anlass Rollrasen ausgelegt. Dafür wurde vor das Tor von westlicher Seite ein meterdickes weißes Kanalrohr in knapp 2 Meter Höhe gelegt; das sieht aus, als werde das Gebäude optisch durchgestrichen und: als stehe das Tor auf dem Gelände einer Kläranlage. Allein diese Respektlosigkeit verdient Strafe.

 

Zum Völkermord in Gaza

Verrohung der Zionisten

Es ist sonnenklar, dass es keine Rechtsverletzung Israels gibt und sei sie noch so haarsträubend, die nicht irgendwo wortreich von Zionisten mit Nazigesinnung heftig verteidigt wird. Immer wieder frage ich mich, ob man zwei Staaten so nebeneinander organisieren will: einen Mörderstaat und einen Opferstaat.

Selbstverständlich gibt es zu unserem Konzept des Schutzes für Juden in aller Welt gerade angesichts der zionistischen Verbrechen keine denkbare Alternative.

Heute habe ich bis jetzt keine genauen Opferzahlen der israelischen Bombardements auf den Gazastreifen gesehen, überall hat Israels Luftwaffe bombardiert, offenbar mit Schwerpunkt Rafah, von dort wurden wieder Dutzende Tote gemeldet.

Im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt wurde unterdessen das dritte Massengrab gefunden. Dort liegen vor allem Frauen und Kinder, die von israelischen Truppen ermordet worden waren.

 

Versorgungslage

Die fortdauernde Schließung der beiden Grenzübergänge nach Südgaza, von Ägypten über Rafah und von Israel über Salem Abu Karem, hat 400 voll beladene Lkw mit Nahrung und Hilfsgütern aller Art gestoppt. Auch im Süden, am Hafen Eilat, haben kriminelle bewaffnete Siedler hunderte LKW aufn dem Weg zum Gazastreifen blockiert.

1,5 Millionen Flüchtlinge in Südgaza sind jetzt akut von Hunger bedroht, sie müssen um eine einzige Mahlzeit pro Tag regelrecht kämpfen.

Die bekannt kriminellen rechtsradikalen Minister wie Ben Gvir wollen jegliche Versorgung in den Gazastreifen komplett stoppen. Israels Oppositionsführer Lapid forderte Netanjahu auf, den im Nazi-Stil auftretenden Innenminister Ben Gvir sofort zu entlassen.

Ein bewaffneter krimineller zionistischer Siedlermob hat das Hauptquartier des UN-Hilfswerks UNRWA in Jerusalem angegriffen und die Umgebung in Brand gesetzt, israelische Polizei ließ sie gewähren, ging nicht dagegen vor.

 

Waffenlieferungen

US-Präsident Biden hat angekündigt, dass er alle Waffenlieferungen an Israel bei Beginn der angekündigten Groß-Invasion Israels im Gaza-Streifen stoppen werde, das sei allerdings noch nicht geschehen. Dazu erklärte der weltweit umstrittene und mit Gefängnishaft bedrohte Regierungschef Netanjahu heute, man werde notfalls „mit den Fingernägeln kämpfen“. Aus Israel und von der radikalzionistischen US-Lobbygruppe AIPAC gab es scharfe Kritik an Joe Biden.

Der britische Außenminister Cameron hat erklärt, sein Land werde die Waffenlieferungen an Israel nicht stoppen, auch wenn die Großoperation gegen Rafah beginnt.

 

Korruption in London

Die Frau des britischen Premiers Sunak hat mit einer Hehler-Firma des Gaza-Gases einen 1,5 Milliardendeal abgeschlossen, nämlich BP.

Nur zwei Monate bevor Sunak Hunderte neuer Lizenzen für die Öl- und Gasförderung in der Nordsee eröffnete, unterzeichnete das von seinem Schwiegervater mitgegründete IT-Unternehmen Infosys einen 1,5-Milliarden-Dollar-Vertrag mit dem Energieriesen BP. Sunaks Frau Akshata Murthy ist wesentlich reicher als Rishi. BP gehört wiederum zu den 6 Firmen, die mit Israel Verträge über das Gas vor Gazas Küste abgeschlossen haben, an dem Israel keinerlei Rechte hat. Israel plant offenbar, dieses kleine Rechtsproblem zu lösen, indem es den Gazastreifen überrennt und alle Palästinenser verjagt.

 

Flüchtlinge in Not

80.000 Menschen sollen von Rafah aus Richtung Norden Richtung Flüchtlingslager Al-Mawasi unterwegs oder dort angekommen sein, berichtet die UNO, die Menschen seien jedoch nirgendwo sicher. Ich setze hinzu: Das ist typisch israelisches Vorgehen, oft werden auch exakt solche Orte bombardiert, die Israel zuvor als sicher hingestellt hatte, so dass dann dort besonders viele Menschen Schutz gesucht hatten, nur um einzelne israelische Bombenabwürfe besonders effektiv zu gestalten.

 

Die Gaza-Verhandlungen in Kairo laufen weiter, obwohl CIA-Chef Burns abgereist ist, sagt Washington. Auch die Hamas-Gruppe soll nach Katar zurückgeflogen sein.

 

Im Südlibanon und in Nordisrael gab es in den letzten Tagen einzelne Angriffe, Hisbollah tötet – aber grundsätzlich weniger als Israel, das ist offenbar eindeutige Beschlusslage.

 

Jemens Militär hat 3 Schiffe im Golf von Aden angegriffen: Diego, Gina und Vittoria, und zwei weitere nicht näher beschriebene militärische Angriffe durchgeführt.

 

Reaktionen

5 weitere EU-Mitgliedsstaaten werden Palästina (Sprechfehler im Text!)  anerkennen, Spanien, Irland, Belgien, Slovenien und Malta, zusätzlich zu den 9, die dies bereits tun, sagt EU-Außenkommissar Borrell: Island, Schweden, Finnland, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien.

Beim Europäischen Schlagerwettbewerb ESC im schwedischen Malmö haben heute 5.000 Menschen gegen Israels Teilnahme protestiert.

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger hat sich bitter darüber beklagt, dass 100 Uni-Dozenten sich hinter ihre Studenten gestellt haben, die gegen den Völkermord in Palästina demonstrieren, bis hin zu Uni-Besetzungen.

 

Ich werde täglich zum Völkermord in Gaza berichten, mit Ihrer Hilfe wird’s gehen.

Alles Gute wo immer Sie sind.

 

Spendenaufruf

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