IS in Kobane – Abrechnung mit US-Lügen und -Terrorpolitik im IRIB-Interview
Die blutige Schlacht um die kurdische Grenzstadt Kobane ist kein Unfall oder Missgeschick der US-Politik in Nah- und Mittelost. Vielmehr erntet das „Reich des Chaos“ soeben die Früchte mühevoller Jahre: Terror- und Staatszersetzungsmanagement hetzen wieder einmal Muslime gegen Muslime, schaffen vielfältige Abhängigkeiten, ruinieren ganze Völker und sichern den US-Einfluss für die nächsten Jahre.
Vor Jahren hatte ich formuliert: „Es gibt auch einen Kampf gegen Assad, der den Mann und seine Umgebung am Leben lässt – aber sonst alles ringsum in Schutt und Asche legt.“ Wollen wir Russen und Iranern verbrannte Erde hinterlassen für deren Bemühungen um normale und beiderseits gewinnbringende Beziehungen? Wollen wir einen tödlichen Hass gegen alles Westliche in diese Menschen einpflanzen, die doch nicht zu dumm sind, um einzusehen, wem sie dieses gewaltige Unheil verdanken, das nur Feinde heraufbeschwören können?
Wie lautet denn die Lehre, die diese armen Menschen aus dem Schicksal ziehen sollen, das Washingtons Politik ihnen bereitet?: „Wer mit den USA/der Nato befreundet, ist benötigt keine Feinde mehr?“ Wir trampeln soeben auf den Nachbarn Europas herum – schon bemerkt? Deutliche Worte deshalb im gestrigen IRIB-Interview.
Besonders peinlich ist das Vorgehen der Linken. Die Gier auf Regierungspfründe ist bei manchen offenbar so groß, dass alle Skrupel verschwinden, genau so zu lügen wie die anderen vier Parteien.
http://german.irib.ir/analysen/interviews/item/268652-interview-mit-christoph-hörstel