Griechenland: Der nächste Crash ist programmiert – immer teurer für Deutschland!
Glaubt man der Berichterstattung, hat Griechenlands Spitzenhasardeur, Premier Tsipras, ein „Wunder vollbracht“, denn die Bevölkerung steht mehrheitlich hinter seiner Partei, die bei den letzten Wahlen geschlagene parlamentarische Opposition stützt alle seine Notmaßnahmen. Dabei ist alles viel einfacher: Tsipras hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen: dem korrupten System, gegen das er ursprünglich mit der jungen Partei Syriza angetreten war. Seine Gegner hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon auf dem politischen Abstellgleis gewähnt, denn soeben hatte Tsipras ja einen Jubelsieg in der Volksabstimmung eingefahren. Und wie das Leben so spielt, honorieren (un)heimliche Machthaber und Lügenmedien europaweit dieses politische Hakenschlagen des Newcomers. Das neue Wunder trägt den bekannt-berüchtigten Stallgeruch der traditionellen Korruption.
Hervorragende Einblicke in die europäische Realität hatte der ehemalige Finanzminister Varoufakis vermittelt, der jetzt mit vollem Recht den nächsten Crash vorhersagt. Selbstverständlich bleibt der harte Kurs von Schäuble und die Fortsetzung der Grexit-Debatte nicht ohne Folgen, auch deshalb nicht, weil Berlin Europa erfolgreich gegen einen Schuldenerlass getrimmt hatte: Zusätzlich zu Tschechen und Slowaken hört man jetzt auch aus den USA das Lied vom „DEXIT“. Nichts Anderes will die Deutsche Mitte – doch das Problem liegt tiefer: Wenn die jetzige Mafia-hörige Clique während eines aufgezwungenen DEXIT am Ruder ist, wird sie die dafür nötigen Vorsichtsmaßnahmen gegen die skrupellosen Geschäftemacher vor allem der Finanzmafia – aber auch aus anderen Mafia-Schlüsselbranchen – nicht ergreifen. Und das könnte Deutschlands Wirtschafts- und Finanzsystem kurzfristig das Genick brechen – und ließe den Vertrag von Versailles wie eine politische Ayurveda-Kur aussehen. Jedenfalls hat Merkel den straffreien ESM-Schäuble jetzt eingebremst – der wird sich daran zunächst halten. Eurogruppe und Tsipras werden in den nächsten Tagen intensiv daran arbeiten, dass die nächsten Schritte Griechenland mit Cash versorgen, die Ratenzahlungen irgendwie abdecken – und sei es nur durch Nicht-Reaktion bei Nicht-Zahlung. Die Wirtschaft geht dabei vor die Hunde – und so hat der alte Oligarch Buffett m. E. ein wenig zu früh gekauft.
Grundsätzlich gilt: Weil die Finanzmafia das weltweite Geschehen bestimmt, gibt es weder eine Chance auf einen gelungenen GREXIT und schon gar keine auf DEXIT ohne deren Entmachtung. Dies kann nur so organisiert werden, dass die Radikalreform des Finanz- und Geldsystems zusammen mit einem Währungswechsel parallel gestaltet wird: Volle Kapitalverkehrskontrolle, Regelungen für Unternehmensveräußerungen etc. neben schrittweiser Abschaffung des Zinssystems und des Wechsels von der privaten Geldschöpfung zur öffentlichen. Eine Regierung, die dieses Junktim missachtet, hilft der Mafia – und konterkariert ihre eigene Rettungspolitik. Wenn sich nun zwischenzeitlich am globalen Wirtschaftshimmel Anzeichen einer weltweiten Krise oder gar eines Crashs sammeln, muss das niemanden sonderlich beunruhigen: Alle Eliten sind hoch kriminell, haben ausschließlich ihr eigenes Wohlergehen im Sinn – und machen ALLES was dabei weiterhilft. Normale Menschen kommen in dieser Rechnung nicht vor.
Fazit: Wer sich auf andere verlässt, ohne sie zu kennen, ist ebenso verloren, wie jemand, der nicht genau weiß, wohin er/sie politisch will. Anarchisten und andere Träumer oder Romantiker ohne politische Bodenhaftung werden von der Geschichte untergepflügt.