Deutsch-Türkische Liga: Manifest
„Gemeinsam stärker“
I Grundsätze
Die Deutsch-Türkische Liga (DTL) ist ein Zusammenschluss von Deutschen und Türken zur umfassenden und dauerhaften Verbesserung der deutsch-türkischen Beziehungen.
Dies betrifft vorrangig zwischenmenschliche Beziehungen, jedoch selbstverständlich auch offizielle Beziehungen zu Regierungen, Institutionen und anderen Gemeinschaften aus Angehörigen beider Nationen: gleichberechtigt und respektvoll, eng freundschaftlich, unumkehrbar.
II Strategie
a) Zielsetzung (Vision)
Die Deutsch-Türkische Liga strebt auf allen Gebieten und unumkehrbar besonders gute, freundschaftliche und enge Beziehungen zwischen beiden Völkern an.
Wir sorgen dafür und helfen mit, dass beide Völker stets möglichst friedlich, vertrauensvoll, miteinander und gemeinsam wirken, für Frieden und beiderseitiges Wohlergehen – auch jeweils in der Nachbarschaft der Freunde.
Soweit dabei Rechtsbrüche und andere Schwierigkeiten auftauchen, suchen wir die Lösungen ausschließlich freundschaftlich und im langfristigen gemeinsamen Interesse.
Unsere Freundschaft dient letztlich immer allen Menschen und Völkern weltweit und wird immer alle guten Ziele, die wir miteinander anstreben, auch für andere außerhalb dieser unserer Gemeinschaft erreichbar zu machen suchen.
b) Wege zum Ziel (Mission)
Zur Erreichung unserer Ziele nutzen wir direkt menschliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen auf allen Gebieten. Wir gehen dabei stets vom Menschen und seinem möglicherweise unterschiedlich empfundenen Wohlergehen aus, alle anderen Verhältnisse und Vorgenweisen müssen sich diesem Grundsatz fügen.
Gleichheit und gegenseitiger Respekt sind hierbei selbstverständlich ebenso unverzichtbar wie die gegenseitige Akzeptanz gewählter Regierungen. Selbstverständlich fördern wir dazu Verständnis und Toleranz unterschiedlicher religiöser und anderer Überzeugungen.
Wir lassen uns dabei von wichtigen Grundsätzen leiten, die auch weltweit anerkannt werden: Wir helfen mit, Freiheit und Selbstbestimmung für alle Völker zu schaffen; die Macht von Kartellen und anderen Organisationen oder Verbindungen außerhalb demokratischer Ordnungen oder Kontrolle helfen wir begrenzen.
Wir nehmen die außenpolitischen Verpflichtungen des Freundes ernst wie die eigenen – und dass wir nur solche außenpolitische Verpflichtungen eingehen oder unterstützen, mit denen auch unser Freund gut leben kann, die ihn also keineswegs beeinträchtigen dürfen. Dazu stellen wir sicher, dass beide Länder niemals in irgendwelchen internationalen Auseinandersetzungen gegeneinander stehen müssen. Und wenn oder soweit sich dies nicht vermeiden lässt, werden wir dem Freund auf keinen Fall schaden.
Wir achten kraftvoll und gemeinsam darauf, dass unsere Nationen und deren Regierungen darauf bedacht sind, auch im Inland dem Wohlergehen aller Bürger auf allen Gebieten treu zu dienen.
Härte und Schärfe bei Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten vermeiden wir tunlichst. Stets gilt der Grundsatz unseres Willens zu Freundschaft und Gemeinsamkeit auf guter und gemeinsamer Grundlage.
Menschen und Gruppen, die unsere Ziele nicht ausreichend mittragen, fördern oder ihnen gar schaden, halten wir aus unseren Reihen möglichst fern. Wir haben verstanden, dass Kräfte, die unsere Ziele nicht teilen oder fördern, womöglich sogar schaden wollen, verschieden Mittel einsetzen, damit die Deutsch-Türkische Liga erfolglos bleibt oder gar zerstört wird. Dagegen werden wir uns angemessen und stets im Rahmen der Gesetze wehren.
Unsere gute Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit setzen wir nicht gegen Dritte ein, sondern sorgen stets dafür, dass auch Nachbarn und möglichst viele weitere Menschen und Völker in aller Welt mittels unserer oder ähnlich guter Grundsätze in wachsendem Frieden und Wohlergehen leben können.
c) Wege zur Stärkung der Deutsch-Türkischen Liga und ihrer Ziele (Value Proposition)
Die Deutsch-Türkische Liga entsteht in Deutschland nach deutschem Vereinsrecht als gerichtlich eingetragener und amtlich anerkannt gemeinnütziger Verein aus einer Gründergruppe, die Vollmitglieder sind. Ohne Zustimmung der Gründergruppe können weitere Interessenten nicht Vollmitglieder werden, dazu müssen jeweils drei schriftliche Empfehlungen aus dem Gründerkreis vorliegen; jeweils einer der Empfehlungsgeber muss zwingend der vom Bewerber unterschiedlichen anderen Abstammung sein. Die Gründergruppe besteht exakt zur Hälfte aus deutsch- und türkischstämmigen Menschen deutscher Staatsangehörigkeit –also aus mindestens acht Personen.
Türkischstämmige Mitglieder müssen in allen drei großen Moschee-Organisationen in Deutschland willkommen sein. Ehepaare und Verwandte ersten und zweiten Grades dürfen in keiner Organisation im Einzugsbereich der Liga Funktionen übernehmen, dies wird eng und strikt gehandhabt.
Alle Entscheidungen sind möglichst einstimmig zu fällen, eine Gegenstimme ist möglich, bei zwei Gegenstimmen muss neu verhandelt werden.
Zusätzlich wird aus Interessenten ein Förderkreis gebildet, dessen Mitglieder im Verein nicht stimmberechtigt sind und diesen finanziell tragen helfen.
Möglichst bald ist zusätzlich zu dem oben genannten Verein eine in Deutschland rechtlich eingetragene und amtlich anerkannt gemeinnützige Stiftung zu begründen, die von zwei aus dem Gründerkreis gewählten Gründungsmitgliedern unterschiedlicher Abstammung gemeinschaftlich geführt wird. Dies geschieht, um die Arbeit zusätzlich finanziell abzusichern.
Finanzielle Unterstützung wird überall eingeworben, damit womöglich verbundene inhaltliche Forderungen werden grundsätzlich nicht erfüllt.
Wer diesem und anderen Grundsätzen der DTL zuwiderhandelt, muss aus allen DTL-Organisationen zwingend ausgeschlossen werden. Ebenfalls zwingend auszuschließen ist, wessen Verhalten Organisation und Zielen der DTL schadet oder schaden könnte.
Öffentlichkeitsarbeit mindestens guter Qualität auf allen erreichbaren Kanälen, alle sinnvollen Anregungen, Aktionen, Veranstaltungen und Unternehmungen werden gemeinschaftlich beschlossen und umgesetzt.
Möglichst gute Verbindungen in alle politischen Lager, in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, in Kirchen und Moscheegemeinschaften haben grundsätzlich den Zielen der DTL zu dienen – nicht anderen Vorstellungen oder Wünschen.
Eine angemessene und fachlich fundierte Aufarbeitung und Darstellung der Geschichte beider Völker ist eine wichtige Grundlage künftig stark verbesserten Miteinanders.
Bestehende politische und andere Machtstrukturen haben bei Planung und Durchführung aller Arbeiten keine besonderen Rechte, die sich aus ihren Einflussmöglichkeiten ergeben. Es geht nur und ausschließlich um die Sache, soweit sie in Teil I unverrückbar festgeschrieben ist.