Absturz

WA111 Deutschlands Absturz programmiert: wirtschaftlich UND militärisch! – Christoph Hörstel 2022-10-19

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Volltext: https://tinyurl.com/3utzdpxd

Bitchute: https://www.bitchute.com/video/Olf0Wmk2FhxF/

 

  1. Vorneweg, wir haben das Banner „Virus-Lüge“ über Berlin geflogen, während unten die WHO mit ihrer kriminellen globalen Diktatur-Agenda tagte. Meine These ist, dass das Corona-Lügengespinst nur die Vorausbildung war zum Lügengeflecht gegen Russland – und in BEIDEN Themen ist ja Deutschland Hauptopfer. Dazu hat Barbara Kahler soeben BK 66 fertiggestellt, wieder brillant – kann ich nur empfehlen.
  2. Kroatien will Kiewer Soldaten nicht ausbilden: Das bringt den Krieg zu uns“ Zoran Milanović. BMVg Faeser sieht D „ganz vorn mit dabei“.
  3. Gazprom hilft Ungarn mit Gas und Kredit über den Winter – über TURKSTREAM. Das könnten wir auch haben, wenn wir unsere Killerpolitik ändern würden. Und Putin richtet mit Erdogan eine Gasbörse in der Türkei ein, um die weit überhöhten Gaspreise zu senken!! – dort kann auch Deutschland beziehen. JEDERZEIT. TurkStream stand übrigens auch unter Bombendrohung – aber Erdogan schützt die Interessen der Türkei – da wagt Washington keine Tänzchen.
  4. Festlich geschmückt war der Saal des Ukrainian Institute of Modern Art in Chicago. Kein Wunder, es waren honorige Gäste für die Veranstaltung angekündigt, die am 26. September stattfand: Drei Mitglieder einer Delegation der »Helden« des faschistischen »Asow«-Regiments, die in Kampfmontur auftraten, sowie Familienangehörige von Mitgliedern der Einheit. Die Abordnung von »Asow« war auf Tournee durch die USA, wo ihr ebenso von vielen Kongressabgeordneten im Kapitol in Washington wie von Studenten der Eliteuniversität Stanford ein glorreicher Empfang bereitet wurde. In Chicago gab sich auch der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Wolfgang Mössinger, die Ehre und nahm an einer »bewegenden Präsentation von Verteidigern Asowstals und Mariupols teil«, wie auf dem Twitter-Kanal des Konsulats zu lesen ist. Mössinger hielt eine Rede – neben einer »Asow«-Fahne, die unter anderem von einer Wolfsangel geziert wird, die in Hitlerdeutschland beispielsweise von der SS-Panzerdivision »Das Reich« als Symbol verwendet wurde und hierzulande für die Kennzeichnung verfassungswidriger Organisationen gemäß Paragraph 86a Strafgesetzbuch verboten ist.

Mössinger ist Grünen-Mitglied. Beitrag aus „junge welt“ von Samstag, S.6.

https://www.jungewelt.de/artikel/436687.revisionismus-ehrung-f%C3%BCr-neonazis.html

  1. Besonderer Dank geht diese Woche wieder an Thomas Röper, der einen typisch russischen Beitrag zum Thema „politische soft skills“, also die Beeinflussung anderer Staaten und ihrer Bevölkerungen zum Thema hat.

Der Zeitpunkt kommt ja nun nicht zufällig – inzwischen trage ich meine Meinungsverschiedenheit mit den russischen Freunden auch offen aus: Russland nötigt seine Freunde in Deutschland zu einer Art politischen Beschäftigungstherapie: Ich habe gern den herzlichen Geburtstagsglückwunsch an Präsident Putin über Berlin fliegen lassen – aber ich habe gleichzeitig klar gemacht, dass derlei Nettigkeiten Deutschlands Untergang nicht einmal verzögern, geschweige denn abwenden werden. Ein ganz wichtiger Punkt war, dass ich in Moskau um drei deutsche Telefonnummern gebeten habe – also um VERNETZUNG.

Das wurde mir verwehrt. Ich habe diese Vernetzungsbitte auch schon drei russischen Botschaftern vorgetragen. Kotenev war gar nicht zu bewegen, Grinin ab und zu – und dem jetzigen Netschajew hat man weitere Kontakte mit mir offenbar untersagt.

Immer wieder erkläre ich, dass es NICHTS gibt, NULL, NADA, Niente, rien, mei you, was die russische Regierung tun könnte, um meine feste Entschlossenheit zur deutsch-russischen Freundschaft oder zur Nicht-Teilnahme an jeglicher antirussischer Aggression zu schwächen. Läuft nicht. Ich mache genau so weiter, auch dann nicht, wenn uns hier im Zuge des nächsten Krieges vorhersehbar die Atombomben um die Ohren fliegen. Habe ich schon mehrfach genau so an Moskau geschrieben und dort gesagt.

Aber Freundschaft ist ja nicht blinde Gefolgschaft. Wenn unsere russischen Freunde offensichtlich Fehler machen, die inzwischen auch entsetzlich teuer sind, dann sage ich das auch. Liebevoll. Als Freund. Das mache ich doch auch mit unseren amerikanischen Partnern so. Das ist Freundschaft – und alles Andere ist eben nicht Freundschaft, sondern etwas Anderes.

Jetzt ist Moskau teilweise sauer. Bitte, macht nichts. Die merken, wie das bei mir geht, sooo schrecklich viele echte Freunde haben sie ja derzeit nicht.

Zurück zu Thomas Röper und einem Beitrag aus der russischen TASS, den er dankenswerterweise übersetzt hat. Der Autor, Andrey Shitov, lässt sich da über soft skills und Medienarbeit aus, lässt wirkliche fachliche Einsicht erkennen, hat von Breite und Tiefe der politischen Möglichkeiten offenbar auch eine Ahnung – und hilft sich aus seiner Not mit der offensichtlichen russischen Unterlegenheit am Ende mit einem, tja, was soll ich sagen, BILD, das er als Witz bezeichnet – aber das ist eher die intelligente und kluge Umschreibung einer Kapitulation, die geht so, ich zitiere aus Röpers Übersetzung: Zwei russische Panzerfahrer waschen ihre Stiefel in der Seine (oder auch im Potomac – das wäre dann Washington) und der eine sagt zum anderen: „Alles ist gut, Bruder, und die Stadt ist schön, aber eines bedaure ich: Wie kommt es, dass wir den Informationskrieg verloren haben?“

Niemals werden russische Soldaten als Besatzer in der Seine in Paris oder am Potomac in Washington ihre Stiefel waschen. Jeder Russe weiß das. Russen wollen da auch gar nicht hin, die sind keine Besatzer in der Fremde, das macht sie ja auch so sympathisch. Also bleibt doch diese kluge Schlussfrage bestehen – und das ganze russische Establishment tut eben leider viel zu wenig, um die Lege zu bessern.

Thema durch, jetzt noch ein Seitenblick auf die deutsche Opposition und ihre Russland-Freundschaft.

Soeben erfahre ich, dass Ken Jebsen vor zwei Jahren auf der Krim war und sich hinterher bitter beklagt hat, dass das russische Establishment sich nicht sprechen lässt. Das hätte ich ihm vorher sagen können – aber er will ja nicht hören – und sich auch nicht zusammensetzen.

Und weil wir ja offenbar so Alfa-Tierchen-Probleme haben, habe ich schon einmal, in meiner Heimatstadt Bremen, in öffentlicher Rede angeboten, ihm die Schuhe zu putzen, wen er sich mit mir trifft. Tat er bisher nicht. Sahra Wagenkecht hat auch nicht die Angewohnheit, Post zu beantworten. Ich versuche es alle zwei Jahre wieder.

Es ist auch sinnlos, dass nette Menschen sich an mich wenden, mit der Bitte, die Vernetzung voranzutreiben. Ich mache das immer wieder, hier auch – aber die anderen antworten nicht und wollen nicht – also: öffentlich. Ausnahmen bestätigen die Regel: Ove Schattauer und Sergey Filbert haben mich im Frühjahr interviewt/mit mir gesprochen und diskutiert. Toll war das, länger als zwei Stunden, ich war gerade in Belgrad.

 

  1. Noch ein persönliches Schicksal: Die tüchtige Liane Kilinc hat über Jahre hin Hilfslieferungen in den Donbass organisiert, dann natürlich vor drei Wochen das Referendum dort beobachtet – und fühlt sich jetzt in Deutschland bedroht, wagt nicht, aus Moskau heimzukehren. Ihre Mitarbeiterin wird in Thüringen in Haft gehalten, ich werde an den Ministerpräsidenten Ramelow schreiben, so geht das nicht. US-Außenminister Blinken hat zum Referendum erklärt, alle Beobachter müssten persönlich verfolgt werden – ich rate ihm zur Vorsicht, gegen seine Tätigkeit gibt es rechtliche Einreden, die sind wesentlich gehaltvoller als seine Vorstellungen zum Referendum, auch wegen der möglichen Konsequenzen, nur mal kurz den Kosovo antippen.

 

BITTE unterschreiben Sie weiterhin die lebensnotwendige Petition „Deutschland für Frieden“: https://tinyurl.com/2p8c2uck

Das ist der Kampf, den fechte ich aus, mit Ihrer Unterstützung – und heute, zum 1. Flug von „NordStream reparieren“ feiere ich nicht, sondern informiere Sie und bitte um Ihre Hilfe. DANKE.

 

Alles Gute, wo immer Sie sind!

Der Ernst hat uns erwischt – und wir meistern das zusammen.