Pegasus

Affäre Pegasus-Spionagesoftware: Christoph Hörstel – PressTV 2021-8-1

Sonntag, 1. August 2021

Volltext: https://bit.ly/3jacgwn

Bitchute: https://www.bitchute.com/video/c3e4CCRp0nqe/

 

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Obwohl dieses in Israel entwickelte Spionageprogramm seit einigen Jahren bekannt geworden ist, – wie RT-Deutsch am 25.09.2018 berichtet hat – weshalb sind die dazugehörigen Nachrichten erst in diesen Tagen, nachdem viele Menschen von seiner Attacke betroffen sind, verbreitet worden?

„Pegasus“ ist ein hoch sensibles Thema, weil die innere und äußere Sicherheit so vieler Staaten und die politische Freiheit bedroht sind – weltweit. Viele geheimdienstliche Aktivitäten, die illegal sind oder die internationalen Interessen der USA beschädigen könnten, wenn sie auffliegen, lagert die CIA aus an den Mossad. In der Vergangenheit hat das auch schon zu gewaltigen Verwicklungen geführt, wenn der Mossad dann aus seinen US-Spionage-Aufträgen ein eigenes Geschäft gemacht hat – und US-Interessen direkt beschädigt. Dass Washington dann sehr häufig den Mossad nicht dazu bringen konnte und kann, illegale und schädliche Aktivitäten zu beenden, weist auf die gewaltige Macht des zionistisch beherrschten Deep State in den USA hin.

KEIN EINZIGES wichtiges Geschäft israelischer Firmen im Sicherheitsbereich läuft ohne Beteiligung von Mossad und israelischen Streitkräften.

Dass Pegasus jetzt so kritisch in den Kartellmedien aufgegriffen wird, liegt daran, dass der globale zionistisch beherrschte Deep State seine Interessen bedroht sieht. Irgendwo ist diese sagenhafte Überwachungsmaschine über die Stränge geschlagen, möglicherweise beim „Rothschild-Präsidenten“ von Frankreich, Macron, der seinen gesamten beruflichen Aufstieg dieser einen Familie verdankt. Macron war angeblich mittels Pegasus von Marokko ausgespäht worden. Marokko hat ein berechtigtes Interesse daran, festzustellen, was sein Staatsoberhaupt, König Mohammed VI, bei seinem bunten Leben in Paris so treibt. Vielleicht wollte auch einfach nur die Rothschild-Familie Macron kontrollieren lassen und hat dafür Marokkos Geheimdienst missbraucht, vielleicht sogar ohne dessen Wissen – und Macron wollte das nicht mehr, wer kann das heutzutage endgültig beurteilen?

 

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NSO behauptet, diese Software diene nur der Bekämpfung von Terrorismus und Kriminalität. Welche Richtigkeitsgrad messen Sie diesen Behauptungen bei?

Das ist natürlich ein ganz schlechter Witz. Hier wird weltweit jeder Oppositionelle ausgespäht, ich vermutlich auch. Mein persönliches Beispiel. In der Vergangenheit habe ich meine allwöchentlichen politischen Analysen auf einem begrünten Platz in der Nähe unserer Wohnung in die Kamera gesprochen. Als wir dabei immer wieder beobachtet wurden, habe ich mir angewöhnt, die Verabredung immer erst 1-2 Stunden vorher am Telefon festzulegen. Trotzdem gingen die Beobachtungen weiter. Da kann „Pegasus“ mitgewirkt haben – oder auch eine andere Software – das weiß ich natürlich nicht.

 

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In Anbetracht der Tatsache, dass diese Spionagesoftware vor allem gegen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten eingesetzt wurde, kann man das als eine Bedrohung der freien journalistischen Tätigkeiten und den freien Informationsfluss in der Gesellschaft ansehen?

Darauf wette ich. Aber wir müssen von weit schlimmeren Bedrohungen ausgehen, dazu Beispiele. Weltweit ist es so gut wie unmöglich, erfolgreich funktionierende politische Organisationen gegen die Macht des globalen Deep State, gegen das hoch korrupte und groteske Finanz- und Geldsystem zu gründen und dauerhaft wirksam werden zu lassen. Durch die fast lückenlose Überwachung aller Kommunikation kennen Geheimdienste unsere Persönlichkeiten besser als wir selbst. So fällt es leicht, immer wieder Krach, Spaltung und inhaltliche Verirrungen in solchen Organisationen unterzubringen, sogar ohne dass viele Beteiligte überhaupt bemerken, dass sie bereits unterwandert sind.

In Südamerika ist es so schlimm, dass politische Strömungen gegen die Herrschaft Washingtons und der Finanzmafia kaum langfristige Chancen haben – bis hin zur Vergiftung von Hugo Chavez durch seine engste Umgebung, der er vertraute.

Und wie hart der Kampf ist, kann man selbstverständlich am Iran ablesen, dessen Menschen seit mehr als 40 Jahren einen heroischen Kampf leisten.

 

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Die Stellungnahme der Regierung diesbezüglich lässt viele Wünsche übrig. Bei den Regierungspressekonferenzen am 19. und 21. Juli konnten die Journalisten keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Kann man diese Haltung als eine Art grünes Licht für derartige Aktivitäten bezeichnen, die zum Gegensatz zur Meinungsfreiheit stehen?

Die bis heute nicht souveräne Bundesrepublik Deutschland hat in ihrer scheidenden Kanzlerin eine besonders treue Deep State Marionette, die es sogar wagen konnte, mit diesem Rückhalt gegen den amtierenden US-Präsidenten Trump zu stänkern.

Ihre Nachfolger sind schwächer – aber genau so treue Lakaien, deutsche Interessen kennen die gar nicht mehr, sie könnten sie vermutlich nicht einmal mehr formulieren.

Von diesem System, national und global, haben ehrliche Menschen nichts mehr zu erwarten – außer negativer und teilweise mörderischer Politik.