Erdogan-Staatsbesuch: große Erpressungsshow

Eines ist sicher: Der Staatsbesuch des ehemaligen und neuen türkischen Präsidenten setzt eine historische Wendemarke.  

Jahrelang ist Recep Tayyip Erdogan der böse große Diktator, der (Möchtegern-)Sultan, der Verfolger des ehrenvollen freien Journalismus, Zerstörer der Demokratie, Verschwörer und Staatsstreich-Fälscher – da kommt eine ganze Menge zusammen. Dann hat er leider, trotz aller Einmischungen von außen, trotz Wirtschaftsmobbing und Finanzkrieg, zu allem Überfluss die letzte Präsidentschaftswahl gewonnen, Entscheidungswahl, unerwartet stark, so stark, dass unbedingt wieder der Vorwurf der Wahlfälschung erhoben wurde. Und seit Jahren werden Türken in Deutschland so stark frustriert, von den Finanz- und anderen Ämtern absichtlich schlecht behandelt, dass eine wachsende Zahl in die Heimat zurückkehrt – und legt das hier hart verdiente Geld lieber dort an, wo man dafür noch etwas bekommt. Ganz störend ist auch für die Pläne der Kartelle, die gern den Islam radikalisieren wollen, dass ein gesunder, mitmenschlicher, herzlicher und freundlicher Islam unter der türkischen Minderheit vorherrscht – da die Kartellbonzen es lieber sehen, wenn durchgeknallte Radikale den Ruf des Islam beschmutzen und verdrehen – mit der Islamfeindlichkeit in Deutschland ist es gerade auch durch diese Machenschaften weit gekommen – aber in den Augen der Drahtzieher noch lange nicht weit genug. Schließlich planen sie hier mit Hilfe der Bundesregierung, Bundeswehr, örtlichen Stadtverwaltungen: einen Bürgerkrieg.

Und jetzt, auf Einladung des Bundespräsidenten Steinmeier, kommt der türkische Amtskollege am 28. und 29. September zum feierlichen Staatsbesuch nach Deutschland, wird hier mit allen Ehren empfangen, großer roter Teppich, sogar die Bundeswehr muss dafür antreten. Es wird hoch hergehen, Erdogan wird hofiert, weil er stark ist, weil die Türkei unter seiner Regierung stark geworden ist – und weil man wirklich ALLES versuchen wird, um ihn zum Einlenken, zum Nachgeben, zum Einknicken zu bewegen. Schließlich ist die Nato keine Partnerschaft, sondern gründet sich auf Befehl und Gehorsam – und dieser Partner Erdogan will einfach nicht gehorchen. Seit Jahren nicht. Erdogan hat die Kartelldiener im Militär entmachtet und dieses türkische Militär wieder in den Dienst an der Nation und am Volk zurückgeführt*. Der mutmaßliche CIA-Agent Fethullah Gülen hat seine Basis in der Türkei weitgehend verloren, jetzt haben viele Türken entdeckt, wem sie da tatsächlich und in Wahrheit gedient haben: Kräften außerhalb der Türkei, die nicht das Wohl der Türkei oder des Islam in der Welt bestärken – sondern ganz andere, negative Zielsetzungen.

Äußerlich also Staatsbesuch mit Pomp und allen Ehren – aber was passiert tatsächlich? Die Kräfte hinter der Bundesregierung haben einen schönen Plan, der schon oft geklappt hat: Ein eigenwilliger Staats- oder Regierungschef wird so lange unter Druck gesetzt, dass man annimmt, jetzt sieht er vielleicht ein, dass es auf diesem Wege nicht weitergeht. Dann wird das berühmte alte Spiel gespielt: „guter Polizist, böser Polizist„. Trump ist der böse Bulle, Merkel die gute Polizistin. Merkel wird Erdogan außergewöhnlich gut behandeln; Steinmeier wird freundlich und höflich auftreten, höchstens zurückhaltend „kritisieren“, der Name Gerhard Schröder wird fallen. Und insgesamt wird Erdogan gewaltig unter Druck gesetzt: ‚Wenn Du jetzt nicht mit Deinem gefährlichen Unsinn aufhörst, geht’s Deinem Volk und Dir ganz hundsmiserabel schlecht. Bis jetzt haben wir nur gespielt, damit ist Schluss, jetzt kommt der Ernst des Lebens (Sterbens).‘ Die meisten anderen Regenten haben mitgespielt, die anderen sind tot, die Volkswirtschaften kaputt. Das einzige Land weltweit, das bisher widerstanden hat, ist der Iran – außer China: Aber dieses Land ist so groß, es spielt in einer anderen Liga. Iran hat mit sehr hohen Kosten für seinen Widerstand bezahlt: sagenhafte (Groß)Korruption, Abstriche am täglichen Leben, die man nicht unterstützen kann: lächerliche Kopftuch-Debatten; bei 50 Grad im Schatten ist in Städten auch dann das freie Baden untersagt, wenn ein schöner großer Fluss durch die Stadt fließt – und viele andere Dinge. Man wird die deutsch-türkische Verbundenheit beschwören, die Geschichte, man wird plötzlich Lobeshymnen auf die Türken in Deutschland herabregnen lassen, dass sich manche wundern, ob die blinden Deutschen plötzlich sehend geworden sind. Kurz, vieles Wichtige und Grundlegende, das meine türkischen Freunde und ich in den letzten Monaten gesagt und für die Zukunft beschlossen haben, kommt plötzlich über Regierungslautsprecher. In den Anti-Erdogan-Kreisen wird es grummeln, da wird kritisiert werden, da wird gefragt werden, ob das alles berechtigt ist – aber das ändert gar nichts: Bevor die Kartelle versuchen, Erdogan und der Türkei „die Hölle heiß zu machen“, ist große Höflichkeit und Freundlichkeit angesagt. Und wie sieht die Hölle aus? Wirtschafts- und Finanzkrieg, „Wetter“katastrophen, Uneinigkeit, Unruhe, Umsturzversuche – auch durch zahlreiche türkische Exilanten aus Militär und Gülen-Bewegung, Morde. Nur noch eines: Merkels Freundin, die ehemalige israelische Außenministerin Tzipi Livni, ist angetreten, Netanjahu zu ersetzen. Der ist ein Auslaufmodell geworden, weil er zu korrupt, eigensinnig und ungehobelt auftritt. Livni ist viel gefährlicher als Netanjahu: genau so radikal, rücksichtslos, gewalttätig – aber nicht so primitiv und auffällig. Groß-Israel reicht bis an die Grenzen der Türkei – und Israels liebster Nachbar ist ein schwacher Nachbar. Merkel handelt wie eine Zionistin und ist jüdischer Abstammung – damit arbeitet sie geschickt und: wie befohlen.

Wird Erdogan auf diese Tricks und den damit verbundenen Druck eingehen? Klares Nein. Dieser Präsident ist zu allem entschlossen – und er hat das Volk auf seiner Seite. Erdogan wird staatsmännisch-freundlich alle Ehren entgegennehmen, er wird zugewandt und konstruktiv auftreten. Er wird darauf achten, dass seine Landsleute in Deutschland besser behandelt werden. Und man wird ihm ganz nebenbei nahelegen, dass man einem Hörstel oder einer Deutsch-Türkischen Liga keinen Platz in großen türkischen Medien geben darf, wie wir ja auch in großen deutschen Medien keinen bekommen werden – außer Beschimpfung und Lügen. So macht das die Merkel-Regierung, überall wo sie kann: im Iran, in Russland, in der Türkei – mit wechselndem Erfolg. Denn gerade die eiskalt kalkulierende Merkel und ihr Stab wissen: Wenn Türken (Russen, Iraner) und Deutsche tatsächlich und ernsthaft zusammenhalten, einschließlich unseres aktuellen Planes einer Deutsch-Türkischen Liga (Facebook-Seite derzeit blockiert, Admins haben keinen Zugang!), haben die Kartelle nichts mehr zu lachen. Und die Geschichte lehrt: Bevor diesen globalen Verbrechern das Lachen vergeht, morden sie.