AfD vor der Spaltung und auf dem Weg ins Aus: Petry hat einen Pyrrhussieg errungen

Die traditionellen Konservativen ziehen sich aus der Partei zurück. Wer sich allerdings soziale Neuerungen, irgendeine deutlichere politische Alternative zu den Rohrkrepierern im Bundestag erhofft hatte, wird jetzt ganz heimatlos. Weil ich diese Entwicklung vorhergesehen habe – und außerdem seit längerem mit sympathischen AfDlern im Gespräch stehe, habe ich vor fünf Tagen dazu einen grundlegenden Beitrag geschrieben.
Von Anfang an habe ich bei der AfD bemängelt, dass sie aus dem Euro-Krach nichts gelernt hat, nicht einmal die Basis-Lektion: Der Euro war von seinen größten Treibern nie als funktionierende Währung geplant, sondern als Abzocker-Modell: Wie kommen globale Großbanken an das Geld der Menschen, die man weder bei Aktien noch bei anderen Anlageformen abzocken kann, die auch leider keine verrückten Kredite aufnehmen. Gar nicht so kompliziert gedacht – aber nicht so leicht und schnell zu machen: Fördere korrupte Politiker, DIE nehmen dann die verrückten Kredite staatlicherseits auf – und die Steuerzahler sind die Dummen, bis hin zur Verramschung ganzer Staaten und ihrer Werte.
Die Reife für die Deutsche Mitte wird jedoch erst ihm nächsten Schritt erworben: Wenn verstanden wird, dass Finanz- und Geldsystem, mit Zins und Zinseszins sowie privater Geldschöpfung, in tödlicher Verquickung mit einer nationalen Währung, US$, die schon aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nie hätte Weltleitwährung werden dürfen, die Welt in Unruhe halten, in Kriege stürzen – und permanent am Abgrund der organisierten Welt- und Selbstvernichtung entlangtaumeln.
Jetzt also die nächste Umdrehung, mit vermutlich sehr viel weniger Mitgliedern: 1 x „NPD im Schafspelz“, wie Henkel, dem ich politisch keineswegs nahestehe, treffend bemerkt hat. Und 1 x die traditionelle, ältere CDU im schicken, neoliberalen Outfit, also ohne Sinn für soziale Fragen, von konstruktiver Außenpolitik ganz zu schweigen, da traue ich Petry mehr zu.
Für das Personal beider Fraktionen, soweit es die Politik nicht prinzipiell ablehnt, die da betrieben wird, interessiert sich die Deutsche Mitte zum jetzigen Zeitpunkt eher nicht.