Ukraine: deutscher „Hilfskonvoi“ ein Stück weit Augenwischerei! – Zusammenfassung

Wer heute Spiegel liest und auf die Landkarte schaut, muss zwangsläufig feststellen: Der deutsche Hilfskonvoi hilft denen außerhalb des Kriegs-, Kampfes- und Waffenstillstandsgebiets, die deutsche Hilfe weit weniger benötigen dürften als ihre Landsleute weiter östlich. Dies auch deshalb, weil sie unter die Verantwortung Kiews fallen – und Kiew bekommt bereits Milliarden aus dem Westen für seine Aufgaben. Selbstverständlich wäre es absolut falsch, davon auszugehen, dass Kiew das Geld komplett für die offiziell angegebenen Zwecke ausgibt, das wäre ja das erste Mal seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion; und die war bekanntlich auch nicht das „Gelbe vom Ei“ für die Menschen, jedoch weit besser als das was wir jetzt in der Ukraine haben…

Weil mich dieser Informationsstand etwas unbefriedigt gelassen hat, habe ich mich soeben mit Frau Diroll in der Presseabteilung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verbinden lassen, das ja diesen Konvoi losschickt, auch wenn das AA wegen „Zuständigkeit“ mosert. Eindeutiges Ergebnis: Die Güter gehen an die halbe Million Binnenflüchtlinge außerhalb der Volksrepubliken. Meine Nachfrage, warum wir dann die einzigen Hilfskonvois in die Volksrepubliken hinein, nämlich russische, als „Invasion“, „Intervention“, „Grenzverletzung“, „Rechtsbruch“ etc. kritisieren, für die Menschen dort jedoch westlicherseits gar nichts tun – wurde als „politische Diskussion“ abgelehnt.

Schade, dass die Zielorte der Hilfslieferungen: Charkow, Slawjansk, Mariupol, Saporoschje und Dnjepropetrowsk, nicht Thema bei RIA Novosti sind… Die UNO kommt unterdessen mit neuen, höheren Zahlen zu Toten und Verletzten des Konflikts, weil der Waffenstillstand sich nach wie vor als löcherig erweist; dies hauptsächlich durch Kiewer „Freiwilligenverbände“, darunter Mafiosi und Nazis, beide mit besonderer Rückendeckung durch Nato-Mitglieder, vor allem die USA.

Die Deutschen wollen mehrheitlich keinerlei EU-Einmischung in der Ukraine, wünschen jedoch eine vorrangige Ermittlung der EU über dortige Verbrechen, insbesondere auch den Absturz der MH17 sowie die Ermordung von Journalisten. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der russischen Agentur Rossija Segodnja an die Agentur Intellectual Capital Management (ICM) unter deutschen Befragten. ICM befragte auch Politologen aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich zur Ukraine und erhielt zur Antwort, dass die EU der Ukraine humanitär helfen solle – jedoch keine Kredite an Kiew vergeben.

Spiegel betreibt auch Propaganda zur Lage der Krimtataren, der Russland klar widerspricht: Kiew nutze einzelne radikal-islamistische Angehörige dieser Volksgruppe, um Unruhe und Krieg auf der Krim zu schüren. Die Methoden sind hinlänglich bekannt: aus dem Irak. Wir haben es mit weiteren kriminellen Machenschaften der USA zu tun, die offenbar erst lockerlassen, wenn es Gegenschläge gibt.

Inzwischen bietet der gute Dienst, dem wir bisher die taktischen Karten verdanken, diese immer wieder auch auf deutsch an. Die letzte deutsche Karte stammt vom 29.-30. September und unterscheidet sich nur unwesentlich von der neuesten, auf Russisch, vom 7. Oktober.