Abschuss MH17: das Versagen westlicher Ermittler – Gedanken zum Jahrestag

Dies ist alles so peinlich, auch weil es so offensichtlich ist – und kein westliches Lügenmedien-Geheul irgendetwas bessert, schon gar nicht am Jahrestag. Die Medienfirma des weltweit berüchtigten Propagandisten Murdoch, News Corp., lanciert termingerecht ein bislang unbekanntes Video – und übergibt es demonstrativ an ungenannte „internationale Ermittler“, deren arg ramponierte Glaubwürdigkeit damit aufpoliert werden soll. London unterstützt die Idee eines Tribunals – exakt das geeignete Vehikel, um West-Propaganda gegen Putin neue Kraft zu verleihen, nachdem der Abschuss selbst wegen der offensichtlich schlampigen Ermittlungen die propagandistische Durchschlagskraft gern Russland und seinen Präsidenten vermissen lässt. Auch in Deutschland schlampen die Medien, dass es nur so kracht: Die „ZEIT“* bezieht sich ausgerechnet auf den betrügerisch vorgehenden Blogger Elliott Higgins, der gern mal aufschreibt, was westliche Regierungen sich wünschen – und damit bewusst die Internet-gebundenen alternativen Rechercheure gleich mit beschädigt. Spiegel verlinkt auf eine fragwürdige Agentur-Leistung, die suggestiv arbeitet – und wichtige Fakten außer Acht lässt.

Politisch höchst verdächtig waren die Angriffe der Kiewer Armee auf die Separatisten im Absturzgebiet, direkt nach dem Unglück, weil hierdurch ganz offensichtlich die Kontrolle über die Ermittlung in westliche (Washingtons) Hand kommen sollte; erschwerend hinzu kommt das sofortige Propaganda-Geheul sämtlicher westlicher Medien gegen Putin, gleich mitsamt Sanktionen gegen Russland, obwohl bis heute nichts bewiesen ist – und vieles nicht veröffentlicht: geheim gehalten wie bei den kriminellen und strafwürdigen TTIP, CETA, TISA-Verhandlungen – oder eben wie bei den Attentaten von 9/11.

Mein Mitgefühl geht an die Angehörigen, Freunde und Bekannte, die, ähnlich wie im Fall 9/11, jetzt ganz allein, jede/r für sich, durch Alpträume gehen müssen, durch Zweifel und Fragen, die die bleibende Trauer sicherlich um ein ganz übles Gefühl der Verlassenheit steigern.

Foto: © RIA Novosti

 

*e-mail an den ZEIT-Chefredakteur: 17. Juli 2015, 11:29 Uhr

Lieber Herr Wegner,

nachdem nun ausführlich recherchiert wurde, dass Elliott Higgins betrügerisch und hochstaplerisch vorgeht – und seine Arbeitsweise deshalb weltweit diskreditiert ist, wird ausgerechnet erneut im Fall MH17, in dem Teile des Publikums eine westliche False-Flag-Operation vermuten, wieder auf diese Person und ihre Propaganda-Tätigkeit Bezug genommen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-07/mh17-abschuss-ukraine-ermittlungen
Dies schadet Ihrer Zeitung.
Beste Wünsche und Grüße